Steißbeinabszess

 Sinus pilonidalis:

Bei der Steißbeinfistel (medizinisch: Sinus pilonidalis) handelt es sich um eine erworbene Erkrankung der Haut. In der Wissenschaft  gibt es unterschiedliche Ansichten über die Entstehung des Sinus pilonidalis.
Am Wahrscheinlichsten sind als auslösende Ursache abgebrochene Haare aus der Umgebung anzuschuldigen. Diese bohren sich durch Reibebewegung der Gesäßhälften in der Tiefe der Gesäßfalte (sog. „Rima ani“) in die Haut ein. Dort können sie einen entzündlichen Prozess auslösen.
Die Steißbeinfistel betrifft zumeist jüngere Patienten zwischen 20 und 30 Jahren. Im akuten Stadium kommt es zu einer schmerzhaften Eiteransammlung (Abszess); das chronische Krankheitsstadium ist durch Fistelgänge gekennzeichnet. Auch in diesem Stadium der Erkrankung können Schmerzen über dem Steißbein vorliegen. Meist äußert sich die Fistelbildung jedoch mit der Absonderung von trüb-blutiger Flüssigkeit, so dass eine Verschmutzung der Unterwäsche  auffällt.

Therapie:

Therapie hängt vom lokalen Befund ab. Beim Vorliegen eines akuten Abszesses wird eine Eröffnung durchgeführt, um eine Entlastung zu erreichen.  Anschließend erfolgt im Verlauf die komplette Entfernung mit einer offenen Wundbehandlung.